2012 / Installation aus Objekten, verschiedenen Materialien / ehemaliges Zementfabrikareal in Brunnen SZ
„Was bleibt -“
Ein weisses Tuch, Wasser und Seife. Im ersten Augenblick werden die Objekte vom Betrachter anders gelesen, als sie in Wirklichkeit sind. Die Täuschung, die sich auf den zweiten Blick entschlüsselt, wirft Fragen auf.
Der Titel gibt die Richtung an, in welcher die Installation zu verstehen ist und nimmt als Metapher Bezug auf den Inhalt. Die Installation kommt schlicht daher, ist unbewegt und still. Sie stellt eine Momentaufnahme kurz nach einem Arbeitsprozess dar. Die Bewegungen und Arbeitsabläufe im Vornherein, die zu diesem Arrangement geführt haben, sind Teil der konzeptuellen Überlegungen. Formal wird so ein Bogen zu den inhaltlichen Auseinandersetzungen gespannt.
Thematisiert werden Gewohnheiten und Muster sowie daraus resultierende Handlungen und Verhaltensweisen, welche weitreichende Konsequenzen haben können.
Die Ich-Form des Titels deutet an, dass die Aussage der Arbeit nicht nur grössere gesellschaftliche Themen oder kollektive Verhaltensweisen betrifft, sondern bringt den Inhalt auf eine persönliche Ebene und macht so jede und jeden für sein eigenes Tun und Handeln und die reflektierende Auseinandersetzung mit den Hintergründen verantwortlich.