2018 / Papier und Holz / Kornschütte, Luzern
Eine Druckpresse, die man nicht benützen kann.
Das fragile Objekt steht durch seine Beschaffenheit in grossem Gegensatz zur „Schwarzen Kunst“, der Schwerfälligkeit von Druckpressen. Die Druckpresse, ursprünglich ein Gebrauchsgegenstand, wird hier zum Kunstobjekt.
Durch die gewählte Umsetzungsform entsteht ein Spannungsbogen zwischen der Vergangenheit und dem Heute. Herkömmliches und Fortschritt. Tradition und der Bruch damit. Von Gutenberg hin zu elektronischen Medien.
Papier als Material ergänzt die Arbeit inhaltlich gut. Papier als Informationsträger, Papier als billiges Imitationsmaterial. Bis hin zum Moment, wo Papier nicht mehr nur Medium ist, sondern zum Material der Kunst wird.
Durch seine reine Leichtigkeit schafft das Objekt Bezug zu den heutigen digitalen Mitteln und Geräten, die handlich und clean daherkommen.